November 19, 2019
Ein Dutzend Aktivist*Innen internationaler und lokaler NGOs werden eine Petition mit 100.000 Unterzeichner*Innen direkt am Hauptsitz der Schweizer Bank übergeben.
Wer: Die internationale Verbraucherschutzorganisation SumOfUs und die NGOs Earthworks und Naturvernforbundet - Friends of the Earth Norway, die der “Ditch Ocean Dumping”-Koalition angehören, sowie die Schweizer NGOs Campax und Pro Natura - Friends of the Earth Switzerland.
Was: Übergabe einer Petition mit 100.000 Unterzeichner*Innen, die die Schweizer Bank auffordert, nicht mehr in Bergbauunternehmen zu investieren, die ihre giftigen Abfälle in unsere Ozeane und Flüsse entsorgen.
Wann: Mittwoch, 20. November, von 14.00 bis 15.00 Uhr
Wo: Am Hauptsitz der Credit Suisse - Paradeplatz 8, 8001 Zürich, Suisse
Weshalb: Die Credit Suisse finanziert drei Unternehmen, die gemeinsam mehr als 810 Millionen Tonnen giftige Bergbauabfälle in einem norwegischen Fjord, in Papua-Neuguinea und in der Türkei entsorgt haben - oder das vorhaben. Dieser äußerst schädliche Chemie-Cocktail, der Quecksilber, Arsen, Blei und mehr als drei Dutzend andere Chemikalien enthalten kann, löst sich im Wasser nicht auf. Stattdessen tötet er die Meeresbewohner und vergiftet das Wasser - dort, wo die Einheimischen fischen und schwimmen.
Trotz dieser katastrophalen Folgen und der Tatsache, dass einer ihrer Hauptkonkurrenten, die Citigroup, ihre Verbindungen zu solchen Meeresverschmutzungen bereits aufgegeben hat, unterstützt die Credit Suisse diese Bergbaugesellschaften weiterhin. Credit Suisse weigert sich, sich zu einer verantwortungsvollen Anlagepolitik zu verpflichten. Die Gewinne, die Credit Suisse mit der irreversiblen Zerstörung unserer Umwelt erzielt, sind beschämend für eine Bank, die für sich in Anspruch nimmt, eine "nachhaltige positive Wirkung" zu erzielen.
Seit mehr als einem Jahr weist die “Ditch Ocean Dumping”-Koalition, zu der auch die internationale Verbraucherschutzorganisation SumOfUs gehört, Credit Suisse mit Nachdruck auf ihre Verantwortung und oben genannte Gefahren und Risiken für Mensch und Umwelt hin.
Die Koalition begrüßt den ersten Schritt der Credit Suisse zur Achtung der Rechte indigener Völker. Dennoch werden viele Menschen weiterhin unter den von Credit Suisse finanzierten Bergbauprojekten leiden - so wie dies bei der Sami-Bevölkerung in Norwegen der Fall ist.
Um den Verantwortlichen bei der Credit Suisse ihre Botschaft bestmöglich übermitteln zu können, haben die Mitgliedsorganisationen der Koalition und ihre Partner beschlossen, die Unterschriften der Bank direkt an ihrem Hauptsitz zu übergeben.
Für weitere Informationen und Presseanfragen wenden Sie sich bitte an:
- Leyla Larbi, SumOfUs, +33 7 50 96 01 30, leyla@sumofus.org (French and English)
- Brendan McLaughlin, Earthworks, bmclaughlin@earthworksaction.org (English)
- Friedrich Wulf, Pro Natura / Friends of the Earth Switzerland: +41 79 216 02 06, Friedrich.Wulf@pronatura.ch (German and English)
- Bertrand Sansonnens, Pro Natura / Friends of the Earth Switzerland: +41 76 396 02 22, Bertrand.Sansonnens@pronatura.ch (French)
- Ingvild Fonn Asmervik, Naturvernforbundet/ Friends of the Earth Norway, +47 909 83 936 (English, Norwegian)
- Urs Arnold, Campax, uarnold@campax.org (German, English)
Weiterführende Informationen:
Keine Geschäfte mit skrupellosen Bergbauunternehmen! SumOfUs
Why is the Ditch Ocean Dumping Campaign focused on Credit Suisse? Earthworks
Citigroup limits financing for mines that dump tailings at sea. Mongabay. 12. Juni 2018
Norway approves mine project that will destroy fjord and Indigenous Sámi livelihoods. Earthworks. 14. Februar 2019
Wut ist eine Kraft! Pro Natura